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Cirruswolken Ausdünnen

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Wolken sind feine Wassertropfen in der Luft. Sie haben gleichzeitig einen kühlenden und wärmenden Effekt auf die Atmosphäre. Einerseits reflektieren sie sehr viel Sonneneinstrahlung wegen ihrer hellen Oberfläche, andererseits absorbieren Wassermoleküle in der Luft Energie und tragen so zum Treibhauseffekt bei.

Dabei gibt es feine, aber bedeutende Unterschiede zwischen Wolken. In der Meteorologie wird zwischen zehn Wolkenarten unterschieden, die sich durch ihre Höhe und Beschaffenheit auszeichnen. Manche regnen, andere nicht. MEHR DAZU

Wolken sind ein zweischneidiges Schwert: Einerseits reflektieren sie viel Sonneneinstrahlung, dadurch kühlen sie die Atmosphäre. 

Bei Wolken handelt es sich um Wassermoleküle in der Luft. Sie können sich erwärmen und damit zum Treibhauseffekt beitragen. Tatsächlich haben Wassermoleküle in der Atmosphäre einen großen Anteil am natürlichen Treibhauseffekt. 

Bei den meisten Wolkenarten überwiegt die kühlende Wirkung, aber es gibt eine Ausnahme.

Cirruswolken – Weg damit!

Cirrus-Wolken sind sehr hohe Eiswolken, die aufgrund ihrer feinen Beschaffenheit auch Federwolken genannt werden. Es sind die einzigen Wolken, die das Klima mehr wärmen als kühlen. 

Deswegen gibt es die Idee, die Cirrus-Wolken künstlich aufzulösen. 

  1. Partikel, zum Beispiel Salze oder Chemikalien, werden bei den Cirrus-Wolken verteilt.
  2. Die Wassermoleküle in der Luft kondensieren an diesen Partikeln. Es bilden sich größere Eiskristalle. Wieso Eiskristalle? Weil es in zehn Kilometern Höhe sehr kalt ist.
  3. Die großen Eiskristalle sind relativ schwer und sinken zu Boden – die Wolken regnen ab. Mehr dazu 

Risiken

Das Wetter ist tabu

Ein systematischer Eingriff in die Wolkenbildung würde sich unweigerlich auch darauf auswirken, wo es wie stark regnet. 

Das bedeutet, dass es an manchen Orten mehr Niederschlag gibt als zuvor. Mit der Folge, dass die Infrastruktur die gestiegenen Regenmassen nicht mehr bewältigen kann. Das kann zu verheerenden Überschwemmungen führen.

Andere Gegenden werden trockener. Dürren können die Nahrungsversorgung gefährden und zu Hungersnöten führen. 

Bereits im Jahr 1977 wurde in Genf eine UN-Konvention von 77 Staaten unterzeichnet, die die Manipulation des Wetters verbietet. Eingriffe in die Wolkenbildung sind deswegen so gefährlich, weil sie auch für militärische Zwecke genutzt werden können. MEHR DAZU  

Cirruswolken ausdünnen: Geringer Effekt bei geringen Kosten. Schnell bei moderatem Risiko.

Bewertung

Eine Überlegung wert

Grundsätzlich ist es technisch bereits möglich, Cirruswolken aufzulösen. Allerdings ist es schwierig, die Wechselwirkungen und Folgen abzusehen. 

Grundsätzlich ist es schon heute möglich, Cirruswolken auszudünnen. Allerdings ist es schwierig, das Risiko abzuschätzen.

Der logistische Aufwand ist nur gering, die benötigte Technologie steht bereits zur Verfügung. Eine Umsetzung wäre kostengünstig realisierbar.

Die Auswirkungen der Technologie sind momentan nicht absehbar. Da die meisten Cirruswolken um den Äquator vorkommen, würde die Anwendung in diesen Gebieten signifikante Auswirkungen auf die Wolkenbildung und damit potentiell auch auf Niederschlagsmuster haben.

Ein Eingriff in das Wetter ist nach der Genfer Konvention verboten.